Vor der Einführung der Applikation muss eine Umgebung für die Einführung definiert werden. Eine derartige Umgebung wird benötigt, um Daten verschiedener möglicher Umgebungen wie “Produktionssystem”, “Integrationssystem”, “Testsystem”, “Schulungssystem” usw., die auf der selben Hardware installiert sein können, zu trennen. Deshalb muss die “eigene Einheit” für die Bank festgelegt werden. Die Administration wird durch Datenbankeinträge und separate Einstellungen, die auf Supporter-Ebene hantiert werden, durchgeführt.
Um Gruppenarbeit zu organisieren ist es möglich, Benutzergruppen zu definieren, die für bestimmte Geschäftsbereiche oder Teile davon verantwortlich sind. Falls keine Benutzergruppen definiert wurden, ist die “eigene Einheit” gültig für alle Benutzer.
Zusätzlich können Informationen wie Adressen der regionalen Filialen und Niederlassungen, die auf der Korrespondenz, Ausdrucken usw. erscheinen sollen, getrennt in der Datenbank gespeichert werden.
Abschließend muss der einzelne Benutzer dem System bekannt gemacht werden. Die Verwaltung der Benutzer erleichtert den Zugriff auf definierte Elemente der Applikation wie auch zur Datenbank. Die Definition der Benutzer enthält außerdem das Benutzerprofil, das entsprechende Zugriffsrechte, Freigabeberechtigungen usw. mit einbezieht.
Die vorgenannte Struktur muss, während der Einführung, an die Anforderungen und Bedürfnisse jeder Bank angepasst werden.
Bevor die Live-Produktion der Applikation gestartet wird, empfehlen wir das System zuerst zu testen.
Die folgende Checkliste gibt eine Übersicht über die verschiedenen Schritte, über die entschieden wird und die von der jeweiligen Bank vorbereitet werden müssen.
Nr. | Überschrift | Bemerkung |
---|---|---|
1 | Systemumgebung | Sowohl die Hardware-Konfiguration als auch das Betriebssystem einschließlich des Datenbanksystems |
2 | Geschäftsbereiche | Auswahl der verfügbaren Geschäftsbereiche |
3 | Schnittstellen | Definition der Schnittstellen (General Ledger, SWIFT, Telex, TradeConnect, usw.), die von der Applikation unterstützt werden müssen |
4 | Stammdaten | Definieren, welche Stammdaten in der Applikation gespeichert werden sollen (auch im Falle einer automatischen Datenbankaktualisierung mit externen Daten und bei Downloads auch die Beschreibung der Benutzeroberfläche). |
5 | Vorhandene Geschäftstransaktionen | Falls bereits Geschäftsbereiche vorhanden sind, muss über deren weitere Verfahrensweise entschieden werden |
6 | Druckkonzept | Definieren, wie Ausdrucke gehandhabt werden sollen |
7 | Benutzer-Zugriffsrechte | Definieren der verschiedenen Benutzerprofile, einschließlich der Benutzergruppen-Profile |
8 | Zeitplan | Definieren wichtiger Zeitpunkte für die Implementierung und das Testen |
9 | Dokumente | Vorbereitung von Dokumenten, die als Ausgangskorrespondenz verwendet werden sollen |
Die detaillierte Planung und Entscheidungen über die verschiedenen Schritte werden zusammen mit dem Support-Mitarbeiter getroffen.
Da wichtige Teile des Systems an die Anforderungen der Bank durch das Implementierungs-Team angepasst werden müssen, wurden einige Module für Test- und Implementierungszwecke entwickelt, die diese Anpassungen erleichtern. Diese sind im Abschnitt “Module für Test- und Implementierungszwecke” beschrieben und sollten nur in Testsystemen verwenden werden und nicht in Produktionssystemen verfügbar sein.
Zur Vereinfachung des Systemtests wurden Daten und Textdefinitionen als Basisdaten hinterlegt. Die jeweiligen Daten, Textmodule und Garantietext-Definitionen müssen den Gegebenheiten der Bank angepasst werden und sollten nicht ohne vorherige Überprüfung in das Produktionssystem übertragen werden.
Welche Daten im Einzelnen hinterlegt sind, kann der Dokumentation zur MyModelbank entnommen werden.