Allgemeine Informationen

Zur Berechnung von Gebühren und Provisionen während der Abrechnung in Geschäftstransaktionen werden die Gebühren und Konditionen benötigt.

Die Gebühren (FEE) stellen dabei die Basisdaten dar, welche Gebühren im System definiert sein sollen, mit Bezeichnungen, den zu benutzenden Konten und weiteren Informationen. Die Gebührenkonditionen (FEC) geben dann an, wie die Gebühr zu berechnen ist, wobei unterschiedliche Werte für verschiedene Konditionstypen hinterlegt werden können.

Sollen neue Gebühren angelegt werden, so ist zuerst die Basis-Definition über “Hinzufügen einer Gebühr” zu erstellen. Nach dem Speichern der Gebühr wird automatisch der Wechsel zur Transaktion “Hinzufügen einer Kondition” vorgeschlagen. Damit können dann die gewünschten Konditionen erfasst werden.

Details zu den einzelnen Datenfeldern von Gebühren und Konditionen sind unter “Verwalten von Gebühren”(DBIFEE) beziehungsweise “Verwalten von Konditionen” (DBIFEC) beschrieben.

Bei etlichen Feldern gibt es vordefinierte Auswahlmöglichkeiten. Falls im Zuge der Projektarbeit Anforderungen auftauchen, zusätzliche Werte zu definieren, sollte dieses aufgrund der zu berücksichtigenden Abhängigkeiten nur nach Rücksprache mit Ihrem Supporter erfolgen.

Ebenso wenn weitere Berechnungsmethoden für Konditionen benötigt werden.

Ausgenommen davon ist:

Benutzung der definierten Gebühren

In jeder abrechnenden Transaktion können Gebühren manuell zur Berechnung ausgewählt werden. Darüberhinaus kann in den transaktionssteuernden Regeln auch definiert werden, dass bestimmte Gebühren unter bestimmten Bedingungen automatisch zur Abrechnung vorgeschlagen werden.

Soll eine Gebühr in einer Transaktion berechnet werden, so erfolgt die Suche nach der zur Berechnung zu benutzenden Gebührenkondition wie folgt: Zunächst wird bestimmt, wer die Gebühr zu zahlen hat. Davon abhängig werden die Schlüssel für die verschiedenen Sonderkonditionen bestimmt und jeweils geprüft, ob für diesen Schlüssel Sonderkonditonen hinterlegt sind, die zum aktuellen Zeitpunkt auch gültig sind.

Bei Konditionen mit gesplitteten Beträgen wird anhand des relevanten Betrags die zu benutzende Betragsstaffel ermittelt.

Die Suchreihenfolge ist:

Ausgehend von der allgemein gültigen Gebührenkondition wird jeweils nach einer spezielleren gesucht. Falls in der spezielleren Gebührenkondition Werte relativ zur Defaultkondition definiert wurden (z.B. bei Minimum/Maximum), werden die Konditionsdaten entsprechend angepasst und dann weiter gesucht.

Bei Benutzung solcher relativen Werte ist daher darauf zu achten, dass das Zwischenziehen weiterer Sonderkonditionen hier Einfluss auf das Ergebnis haben kann.

Beispiel: Default mit “10,00 Minimum”, Beteiligter mit “nur 50% des Minimum” führt zur Berechnung eines Minimums von 5,00. Die zusätzliche Definition z.B. einer Bereichskondition mit “Minimum 8,00” ändert das Minimum für den Beteiligten (in diesem Geschäftsbereich) auf 4,00.

Anhand der ermittelten Gebührenkondition wird das Abrechnungspanel vorbelegt. Der Benutzer kann dann entscheiden, wie weiter verfahren wird. Abhängig von der Definition der Gebühr bzw. der Gebührenkondition können ggf. Daten der Kondition verändert werden. Alle Details sind im Abrechnungs-Details-Panel sichtbar.

Zinssatzarten und Zinssätze

Es gibt Gebührenberechnungsmethoden, die auf bestimmten Arten von Zinssätzen basieren. Um diese Art von Berechnungsmethoden zu benutzen, ist es zunächst erforderlich diese Zinssatzarten zu definieren. Dies erfolgt in der Transaktion “Verwalten von Referenzzinssatz-Typen” (DBIIRT).

Die Zinssatzart muss getrennt für jede Währung definiert werden. Falls eine Zinssatzart für eine bestimmte Währung nicht definiert wurde, wird während der Bearbeitung der Transaktion eine Warnung ausgegeben und die Zinssatzart für die Systemwährung wird gezogen. Die Zinsen werden dann nur in der Systemwährung berechnet und in Systemwährung ausgewiesen. Bei Einrichtung des Systems ist es erforderlich, die in der Applikation vorhandenen Zinssatzarten auf die eigenen Belange anzupassen.

Nachdem die Zinssatzarten definiert sind, ist es möglich Zinssätze für die bestehenden Zinssatzarten einzugeben. Während der Eingabe der Zinssatzart wird eine Folgenummer für die Zinssatz Verwaltung vergeben. Zinssätze können durch Starten der Transaktion “Verwalten von Referenzzinssätzen” (DBIIRS) verwaltet werden.

Die Verwaltung der Zinssätze erfordert eine Zinssatzart in der geforderten Währung. Andernfalls ist es nicht möglich, Zinsen für die Zielwährung zu berechnen.