Exportieren von Kontraktdaten

Mit dieser Transaktion kann ein Kontrakt mit allen abhängigen Daten aus der Datenbank exportiert und in eine ZIP-Datei gepackt werden. Damit wird es u.a. möglich, zu Support-Zwecken den vollständigen Datenbestand zur Verfügung zu stellen, um Fehler nachzuvollziehen und zu beheben.

Die Daten können in einer entsprechenden Testumgebung mit der Transaktion “Import Files aus CONDBG” (GENDBI) importiert werden.

Um eine Testumgebung zum Import von Kontrakten aufzusetzen, wird ein Basis-Bestand von Stammdaten benötigt. Dieser beinhaltet die Entitygruppen, Entity und Entityadressen, die dabei benutzten eigenen Beteiligten mit allen zugehörigen Daten inclusive Konten sowie Währungen, Länder, Codetables und Transaktionsprofile (ATP und ETP).

Über den Export Modus “Basis Paket” kann dieser Bestand erzeugt werden. Im Feld Dateipfad für Export/ZIP wird der Pfad vorgeschlagen, in dem die ZIP-Datei erstellt werden soll. Standardmäßig wird das Verzeichnis „tmp“ in der Partition „tmp“ vorgeschlagen. Der Name der ZIP-Datei wird aus “basic_package_<Timestamp>.zip“ gebildet.

Zum Export von Kontrakten stehen die Export Modi “Ein Kontrakt”, “Alle Kontrakte eines Geschäftsbereiches” und “Teilmenge von Kontrakten” zur Verfügung.

Nach dem Auswählen des Geschäftsbereichs kann über das Feld “Referenznr.” der gewünschte Kontrakt gesucht werden. Wenn die Checkbox “Über INR suchen” markiert wird, wird das Feld “Kontrakt-INR” angezeigt. In diesem Fall kann über die INR (eindeutige interne Identifikationsnummer eines Datensatzes in einer Tabelle) nach einem Kontrakt gesucht werden.

Alternativ ist bei Export Modus “Teilmenge von Kontrakten” ein “Where Clause” mit entsprechender SQL Selektionsbedingung anzugeben.

Über die Checkbox “Anonymisiere Daten” können die Dateninhalte des exportierten Kontraktes durch vorkonfigurierte Verschleierungsverfahren anonymisiert werden. Damit kann verhindert werden das z.B. die Namen oder die Anschriften der Beteiligten in Klartext ausgegeben werden.

Folgende Datengruppen können exportiert werden:

Bestehend aus

• den Geschäftsbereichstabellen xxD und xxT,
• für Exportfinanzierung auch weitere (Tabellen RZx, EAx, ERK, ECC)
• den Beteiligten (Tabelle PTS),
• dem Engagement der Beteiligten (Tabelle PTE),
• den Kontraktsalden (Tabelle CBS),
• den Buchungssätzen (Tabelle GLE),
• dem Gebührenpool (Tabelle FEP),
• den relevanten Gebühren (Tabelle FEE),
• den Gebührenkonditionen (Tabelle FEC),
• dem Limitsystem (LSx),
• dem Pool für fremde Gebühren (FCP),
• den Abgrenzungseinträgen (Tabelle ACx),
• den Bestätigungen (Tabelle ACK) und
• den vorläufigen Abrechnungen (SEP).

Bestehend aus

• allen Transaktionen (Tabelle TRN),
• den Dokumenten (Tabelle SMH),
• den Ereignissen (Tabelle EVT) und
• allen Dateien aus dem Verzeichnis “display” in der Partition “dokudisp”. Wenn die Daten aus dem Archiv ebenfalls exportiert werden sollen, muss die Checkbox “Archiv berücksichtigen” markiert werden.

Bestehend aus

• den offenen Transaktionen (Tabelle SPT),
• den Registrierungsdaten,
• dem Workflow (Tabelle WFE und WFS),
• den Aufträgen (Tabelle ORD),
• den Ereignissen für die Aufträge (Tabelle ORE),
• Transaktionsabhängigkeiten und Unterschriften (Tabelle TRS und TRO),
• allen Dateien aus dem Verzeichnis “bimdata” in der Partition “data”,
• allen Dateien aus dem Verzeichnis “trndata” in der Partition “data” und
• allen Dateien aus dem Verzeichnis “delete” in der Partition “data”.
• allen Dateien aus dem Verzeichnis “sepdata” in der Partition “data”.

Dateien aus einigen Verzeichnissen können wahlweise im SRVCLN - Cleanup Service im Task Manager gelöscht werden. Diese werden als fehlend im Log vermerkt.

Bestehend aus

• cbsconf.ini und tdpara.ini in der Partition “ini”

Bestehend aus

• allen Dateien aus dem Verzeichnis “docs” in der Partition “data”. Wenn die Daten aus dem Archiv ebenfalls exportiert werden sollen, muss die Checkbox “Archiv berücksichtigen” markiert werden.

Bestehend aus

• den Terminen (Tabelle DIA),
• der Zuordnung der Adressen zum Beteiligten (Tabelle PTA),
• den Beteiligten (PTY),
• den Adressen der Beteiligten (ADR),
• den Versandanweisungen (MLI),
• den Einträgen der Versandanweisungen (MLE),
• den Zinstypen und Zinsdaten (Tabelle IRS und IRT),
• den Konten (Tabelle ACT) der in der Datenbank gespeicherten Beteiligten und
• den Objekt-Infotexten (Tabelle OIT).

Bestehend aus

• dem Log der Systemänderungen (SLG) und
• den Dateien aus dem Logverzeichnis.

• Sofern zu einem Hauptkontrakt Subkontrakte vorhanden sind, können alle zu Subkontrakten und Sub-Subkontrakten gehörenden Datengruppen, die für den Hauptkontrakt ausgewählt wurden, ebenfalls exportiert werden. Hierzu muss die Checkbox “Subkontrakt exportieren” markiert werden.

Zunächst wird aus der Auswahlliste “Geschäftsbereich” der Geschäftsbereich ausgewählt, aus dem ein Kontrakt exportiert werden soll. Die Referenz des Kontraktes kann entweder direkt eingegeben oder über die Info-Transaktion des Geschäftsbereichs ausgewählt werden. Wird die Referenz nicht vollständig eingegeben oder gibt es mehr als einen Kontrakt, der den eingegebenen Daten entspricht, wird die Auswahlliste der gefundenen Kontrakte angezeigt. Aus dieser Liste kann der entsprechende Kontrakt ausgewählt werden.

Erst nach Auswahl eines Kontraktes können die zu exportierenden Datensatzgruppen und Subkontrakte (wenn Subkontrakte ebenfalls exportiert werden sollen) aktiviert/deaktiviert werden.

Wenn ein Subkontrakt ausgewählt wurde, kann durch Klick auf der Hauptkontrakt gefunden werden.

Im Feld “Dateipfad für Export/ZIP” wird der Pfad vorgeschlagen, in dem die ZIP-Datei erstellt werden soll. Standardmäßig wird das Verzeichnis “tmp” in der Partition “tmp” vorgeschlagen. Der Name der ZIP-Datei wird aus “<INR des Kontraktes>.<Geschäftsbereich>.zip” gebildet.

Mit dem Icon wird die ZIP-Datei erstellt.

Mit dem Icon kann die angegebene ZIP-Datei auf den lokalen PC übertragen werden. Der Speicherort auf dem lokalen PC kann im Popup-Dialog definiert werden. Mit dem Button [ Kopieren] wird die Datei auf den lokalen PC kopiert. Mit dem Button [x] wird der Popup-Dialog geschlossen.

Mit einem Klick auf das Icon wird das Log der durchgeführten Aktionen seit dem Start der Transaktion angezeigt.

Die Unterverzeichnisse in TMP werden nach dem ZIP-Vorgang automatisch wieder gelöscht, da die einzelnen Dateien danach nicht mehr benötigt werden.

Da mit der ZIP-Datei ggf. sensible Daten verschickt werden, die nur berechtigte Empfänger lesen können dürfen, besteht die Möglichkeit, die Daten mit einem Passwort zu verschlüsseln. Das gewünschte Passwort ist in dem entsprechenden Feld einzugeben. Nur mit Kenntnis dieses Passwort können die Daten später in die gewünschte Testumgebung importiert werden.

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