Diese Transaktion dient der Abwicklung von Schecks oder anderen Zahlungsdokumenten, die der Einreicher der die Applikation verwendenden Bank präsentiert, mit der Bitte um sofortige Gutschrift des Gegenwertes auf seinem Kundenkonto.
Bei der Erfassung wird zwischen Import- und Export-Schecks unterschieden, d.h. innerhalb einer Scheckeinreichung können nur Import- oder Export-Schecks abgewickelt werden, zumal die Leitwegsteuerung der Schecks auch getrennt ermittelt wird (Hierfür stehen die Stammdaten Transaktionen “Verwalten von Export Leitwegen” bzw. die “Verwalten von Import Leitwegen” zur Verfügung).
Eingereicht werden können die Schecks direkt von Kunden oder von Banken im Rahmen eines Cash-Letter-Verfahrens.
Bei Export-Schecks beinhalten die Einreichungen gleichartige Zahlungsdokumente (Reisescheck, Orderscheck, Lastschrift), d.h.die einzelnen Einzugspapiere lauten immer auf die gleiche Währung und haben alle den gleichen Leitweg. Leitwege werden nach “Bezogenem”-Land, Währung und Art des Zahlungsdokumentes unterschieden. Ist in den Stammdaten ein Leitweg für die erfassten Kriterien definiert, wird automatisch die Inkassobank und die dazugehörigen Daten geladen.
Bei Erfassung der Scheckeinreichung von Export-Schecks wird aus dem eingegebenen Leitweg die Inkassobank, der Gebührencode für die Abrechnung fremder Gebühren gegenüber dem Einreicher sowie die von der Inkassobank vorgegebene Valuta vorgeladen.
Auch bei Export-Schecks besteht die Möglichkeit, für einzelne Scheck der Einreichung eine abweichende Inkassobank zu wählen. Hierfür ist die Markierung der Checkbox “Inkassobank für alle Schecks” zu entfernen. Die Leitwegermittlung erfolgt dann nach Erfassung des Landes auf dem Scheckpanel.
Bei dem im Leitweg definierten Gebührencode handelt es sich um eine Durchlaufgebühr, die dem Einreicher sofort belastet wird, der Inkassobank aber zu einem späteren Zeitpunkt gutgeschrieben wird. Die Gutschrift an die Inkassobank erfolgt in vielen Fällen zu fest definierten Zeitpunkten, z.b. einmal im Monat oder im Quartal und in vielen Fällen unabhängig vom erstellenden Kontrakt. In der Applikation werden die Gutschriften an die Inkassobank als periodische Abrechnung über den Geschäftsbereich “Manuelle Kontrakte (MC)” hantiert.
Bei Import-Schecks erfolgt die Leitwegsteuerung nach Erfassung des Landes und der Art des Zahlungsdokumentes.
Da bei Import-Schecks jeder eingereichte Scheck eine andere Inkassobank haben kann, kann diese auf dem Panel “Schecks” erfasst werden.
Bei Import-Schecks, die auf Banken in Deutschland gezogen sind, wird die Inkassobank nach Erfassung der Bankleitzahl auf dem Panel Schecks automatisch ermittelt.
Um in der Standard-Applikation zeigen zu können, wie effektiv die automatische Leitwegermittlung für grosse Mengen von Schecks sein kann, ist diese in der Standard Applikation am Beispiel von bezogenen Banken mit Sitz in Deutschland implementiert worden.
Für Banken mit Sitz in einem anderen Land, sind kleinere Anpassungen notwendig.
Pro Scheckeinreichung entsteht ein eigenständiger Scheck Kontrakt. Die einzelnen Schecks einer Einreichung werden im Scheckpool gespeichert
Die einzelnen Zeilen einer Scheckeinreichung müssen aufgrund der notwendigen Eindeutigkeit der Einträge im Scheckpool ggf. mit Schecknummer (bzw. Teil der Schecknummer) erfasst werden. Die entsprechende Prüfung wird gegen alle im Scheckpool gespeicherten und noch nicht versandten Schecks vorgenommen.
Je nach Einreicher und Leitweg erfolgt die Gutschrift an den Einreicher “Eingang vorbehalten” (E.v.) abzüglich Gebühren mit hinausgeschobener Valuta. Im Falle einer Konvertierung wird zum Scheckankaufskurs abgerechnet.
Die Belastungsbuchung erfolgt zu Lasten eines bankinternen Sammelkontos. Die Sammelkonten sind mit dem Kontotyp “CH” (Scheckversandkonto) zu hinterlegen. Nach Freigabe der Transaktion für die “Abwicklung der Scheckeinreichung” können die im Scheckpool gespeicherten Schecks im Rahmen der Rimessenerstellung weiter hantiert werden.
Die Gutschrifts- und Belastungsvaluta aus der Scheckeinreichung werden gespeichert, damit in Folgetransaktionen auf diese Valuten zurückgegriffen werden kann. Beispielsweise wird die Belastungsvaluta für das Scheckversandkonto für die Rimessenerstellung genutzt, die Gutschriftsvaluta wird für die Retouren benötigt. In den Folgetransaktionen sind Warnungen implementiert, sofern die dort erfasste Valuta nicht mit der ursprünglich geladenen Valuta übereinstimmt.
Diese Transaktion eröffnet einen neuen Scheck Kontrakt.
Wenn ein existierender Scheck Kontrakt genutzt wird, darf dieser noch nicht eröffnet oder geschlossen sein.
Eingehende allNETT / RIVO Nachrichten siehe unter Übersicht der Eingangsnachrichten - allNETT / RIVO.
Scheck Abwicklungsgebühr “CHFHAN” wird als Promillegebühr auf den Einreichungsbetrag gerechnet und dem Einreicher in Rechnung gestellt.
Ferner wird, sofern im Leitweg definiert und nicht für die Einreichung deaktiviert, die zusätzliche Gebühr dem Einreicher in Rechnung gestellt und für die Inkassobank die Gutschrift in den Pool gestellt (siehe Verwalten von Export Leitwegen).
Näheres siehe unter TRNDIA Termine.
Keine
Der Gesamtbetrag der Scheckeinreichung wird als Maximalbetrag (MAX) gespeichert.
Es wird kein Engagement gebucht.
Details zur Nachrichtenerzeugung sind unter DOCEOT Nachrichten zu finden. Ausgehende allNETT / RIVO Nachrichten siehe unter Übersicht der Ausgangsnachrichten - allNETT / RIVO.
Name der Nachricht | Empfänger | Nachrichten- ID | Kommentar |
---|---|---|---|
Bestätigung | Einreicher | CHTCHR1 | Optionale Nachricht, die initial unterdrückt angezeigt wird und bei Bedarf aktiviert werden kann. Zu der Nachricht gibt es keine SWIFT Empfangsbestätigung, da die MT410 lediglich die Gebührendetails, aber keine Abrechnungsinformationen enthält. |
Unterschrift erforderlich
Übersicht
Schecks
Abrechnungs-Details
Abrechnung
Buchungen
DTAEA Felder
DTALC Felder
Ergänzung
Eingehende Info -Tag 72/79
Nachrichten
Embargo
Anhänge
Gebührenkonditionen
DTAG Felder
Datenfeld | Beschreibung |
---|---|
Referenz | cf Appendix A, Tabelle CHD Feld OWNREF |
Verantwortlicher Benutzer | cf Appendix A, Tabelle CHD Feld OWNUSR |
Kontraktart | cf Appendix A, Tabelle CHD Feld CONTYP |
Richtung | cf Appendix A, Tabelle CHD Feld DIRTYP |
Zahlungsdokument | cf Appendix A, Tabelle CHD Feld CHKTYP |
Währung | cf Appendix A, Tabelle CBB Feld CUR |
Maximalbetrag | cf Appendix A, Tabelle CBB Feld AMT |
Ländercode (für Statistiken) | cf Appendix A, Tabelle CHD Feld STACTY |
Anzahl Schecks | cf Appendix A, Tabelle CHD Feld CHKCNT |
Valuta Default | cf Appendix A, Tabelle CHD Feld VALDAY |
Zusätzliche Gebühr | cf Appendix A, Tabelle CHD Feld FEECOD |
Auftragsdatum | cf Appendix A, Tabelle CHD Feld ORDDAT |
Eröffnungsdatum | cf Appendix A, Tabelle CHD Feld OPNDAT |
Externer Schlüssel | cf Appendix A, Tabelle PTS Feld EXTKEY |
Adressblock | cf Appendix A, Tabelle PTS Feld ADRBLK |
Referenz für Adresse (Optional) | cf Appendix A, Tabelle PTS Feld REF |
Inkassobank für alle Schecks | cf Appendix A, Tabelle CHD Feld COLUSE |
Externer Schlüssel | cf Appendix A, Tabelle PTS Feld EXTKEY |
Adressblock | cf Appendix A, Tabelle PTS Feld ADRBLK |
Referenz für Adresse (Optional) | cf Appendix A, Tabelle PTS Feld REF |
Externer Schlüssel | cf Appendix A, Tabelle PTS Feld EXTKEY |
Name | cf Appendix A, Tabelle PTS Feld NAM |
Referenz für Adresse (Optional) | cf Appendix A, Tabelle PTS Feld REF |
Datenfeld | Beschreibung |
---|---|
Hantierung | Über dieses Feld kann gesteuert werden, wie die Einreichung eines Kunden behandelt wird. Normal bedeutet, dass die eingereichten Zahlungsdokumente zusammen mit den Zahlungsdokumenten aus anderen Einreichungen an eine Inkassobank versandt werden. Einzelscheck bedeutet, dass dieses Zahlungsdokument in einer eigenen Rimesse an die Inkassobank versandt wird. Bei Spezialhantierung kann je erfasster Zeile im Scheckgrid entschieden werden, wie ein einzelnes Zahlungsdokument hantiert werden soll. |
Currency | Anzeigefeld für die im Scheckgrid benutzte Währung. |
Contract Amount | Anzeigefeld für den auf dem Überblick-Panel erfassten Betrag. Wird gegen die im Scheckgrid erfassten Beträge geprüft. |
Number of entries handled in the grid | Anzeigefeld für die Summe (Anzahl) der im Scheckgrid erfassten Zahlungsdokumente. |
Sum for entries in Grid | Berechnetes Anzeigefeld für die Summe der im Scheckgrid erfassten Beträge. |
Versenden | Eine markierte Checkbox zeigt an, dass das Zahlungsdokument versendet wird. |
Betrag des Einzelschecks | Nominalbetrag eines Reiseschecks. Zur vereinfachten Erfassung von mehreren Reiseschecks mit gleichem Nominalbetrag wird in Verbindung mit der Anzahl der Betrag berechnet. |
Anzahl | Anzahl von Reiseschecks mit gleichem Nominalbetrag. |
Betrag | Dies ist der Einzelbetrag eines Zahlungsdokumentes bzw. das Produkt aus Betrag des Einzelschecks mal Anzahl bei Reiseschecks. |
(Teil der) Schecknummer | Schecks im Scheckpool müssen eindeutig sein. Mit der Erfassung der Schecknummer oder Teilen davon wird ein Eintrag eindeutig. |
Status | In dieser Spalte wird angezeigt, wo sich das Zahlungsdokument derzeit befindet. Wird von der Applikation in den unterschiedlichen Transaktionen gesetzt. |