Das Anwendungstransaktions-Profil enthält die Konfigurations-Information jeder einzelnen in der Applikation verfügbaren Transaktion.

Die Kerndaten, die sich direkt aus der Funktion der Transaktion ergeben, sind in der Datenbanktabelle ATP gespeichert und können über die Transaktion “Verwalten von Anwendungstransaktions-Profilen” (DBIATP) angezeigt und geändert werden.

Die Konfigurationsdaten, die von den jeweiligen speziellen Anforderungen der benutzenden Bank abhängen, sind in der Datenbanktabelle ETP gespeichert und können über die Transaktion “Verwalten von Entity Gruppen Transaktions-Profilen” (DBIETP) angezeigt und geändert werden. Die Einstellungen in dieser Transaktion können dadurch separat für jede Entity-Gruppe vorgenommen werden.

HINWEIS: Jede in der Applikation verwendete Transaktion muss in den Datenbanktabellen ATP und ETP korrekt definiert werden, da es ansonsten zu System-Fehlfunktionen kommen kann; Änderungen sind dementsprechend sorgfältig vorzunehmen.

Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, weitere Einstellungen an der fachlichen Funktion einer Geschäftstransaktion vorzunehmen. Die in der Source programmierten Regeln zur Hantierung von Terminen und Gebühren können verändert, ergänzt oder ignoriert werden, ohne die Programmierung in der Source zu verändern. Diese Einstellungen können über die Transaktion “Verwalten von Transaktionskonfigurationen” (DBIATC) vorgenommen werden.

Die Applikation bietet über integrierte Regeln viele Anpassungsmöglichkeiten, die aufgerufen werden, um bestimmte Funktionen auszulösen, wie z. B. Termineinträge, die in einer bestimmten Geschäftstransaktion erstellt werden, um eine Folgetransaktion zu einem bestimmten zukünftigen Datum auszulösen.

So wird beispielsweise bei der Eröffnung eines Akkreditivs 5 Arbeitstage nach dem Verfalldatum ein Termin erstellt, der die Schliessungs-Transaktion auslöst. Ein solcher Termin ist im Quellcode der Anwendung kodiert und in der Geschäftstransaktion entsprechend dokumentiert, z. B. in Eröffnen eines Import-Akkreditivs. Aus fachlicher Sicht liegt es auf der Hand, dass die meisten Banken einen solchen Termin verwenden, um die Geschäftsabwicklung zu vereinfachen und die Zahl der offenen, aber abgelaufenen Kontrakte zu reduzieren. Aber nicht alle Banken werden einen Terminkalender genau nach 5 Arbeitstagen verlangen. Einige wünschen einen solchen Termin nach 10 Arbeitstagen, anderen vielleicht nach 90 Kalendertagen.

DBxATC ermöglicht hierfür die Konfiguration (d. h. unterdrücken, überschreiben, hinzufügen) von Terminen und Gebührenvorschlägen in den Geschäftstransaktionen. Weitere Informationen sind unter Verwalten von Transaktionskonfigurationen zu finden.

Aus technischer Sicht wurde die Application Transaction Configuration (ATC) so entwickelt, dass sie die Möglichkeit bietet, die eingebaute Nutzung bestimmter Regeln anzuzeigen sowie das Ausschalten und Hinzufügen neuer virtueller Anrufe zu diesen Regeln zu ermöglichen. Auf diese Weise kann das Verhalten der Applikation angepasst werden, ohne den Quellcode zu ändern.

Um die eingebauten Regelaufrufe zu erhalten, wird eine Quellcode-Extraktionswerkzeug “Anwendungs-Transaktionskonfiguration aus Source generieren (GENDTC)” bereitgestellt, das den Quellcode analysiert und Einträge in der DTC-Tabelle (Default Transaction Configuration) erzeugt, die die standardmäßig implementierten Aufrufe anzeigen. Die Transaktion GENDTC wird nur zur Analyse des Produkt Quellcodes verwendet, um die DTC-Tabelle zu aktualisieren, wie sie in der MyModelbank bereitgestellt wird.

Das Layout der Transaktion Verwalten von Transaktionskonfigurationen (DBIATC) wurde mit der Intention erstellt, ein Maximum an Funktionalität und ein entwicklungsnahes Layout zu bieten. Es ermöglicht die Anzeige der verwendeten Standardwerte eines Eintrags in einem separaten Popup neben dem normalen Transaktionsbildschirm, um einen visuellen Vergleich der verschiedenen Werte eines Eintrags zu ermöglichen. Beim Zugriff auf Felder in der Definition eines Eintrags können die verfügbaren Felder ausgewählt werden, indem entweder der Feldname oder die Langtextbeschreibung des Feldes in die technische Referenz geschrieben wird. Bei Eingabe werden alle passenden Felder in einer Auswahlbox angezeigt.

Bei der Verwendung von ATC ist es wichtig zu verstehen, dass Einträge hinzugefügt werden müssen, um einen bestehenden Standard Tagebuch oder Gebührencode zu unterdrücken oder zu ändern. Neben dem Unterdrücken oder Überschreiben bestehender Einträge ist es möglich, zusätzliche neue Einträge zu den Standardeinträgen hinzuzufügen. Alle ATC-Einträge verwenden eine Kurz-ID zur Identifizierung und zur Verknüpfung mit den entsprechenden Regelaufrufen, die im Quellcode des Produktes verwendet werden.