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Manager für interaktive Warteschlangen-Einträge

Transaktion QUETSK

Diese Transaktion erfüllt folgende Aufgaben:

  • Erzeugung von QUE-Einträgen für Termine, wenn diese zur Bearbeitung fällig werden.
  • Erzeugung von QUE-Einträgen für vorerfasste offene Vorgänge (RIM), wenn diese zur Bearbeitung fällig werden.
  • Physisches Löschen von QUE-Sätzen, wenn diese durch Erledigung oder Wegfallen der dahinterstehenden Aufgabe als logisch gelöscht markiert wurden.
  • Automatische Priorisierung und Lastverteilung (soweit parametrisiert).
  • Freigabe von logisch gesperrten Einträgen, die aufgrund technischer Probleme nicht automatisch freigegeben wurden.

Diese Transaktion läuft typischerweise regelmäßig im Hintergrund.

Über die Warteschlange ist dann eine integrierte Abarbeitung aller Aufgaben, die dem System bekannt sind, über die Transaktion “Auswahl offener Wartenschlangen-Einträge” (QUESEL) möglich.

Hinweis: Die Konfiguration der Verteilung ist nur dann sichtbar und möglich, wenn über die Priorisierung hinaus Lastverteilung mit Verteilungsziel “Benutzer” oder “Arbeitsgruppe” ausgewählt ist.

Priorisierung der Aufgaben

Die Priorisierung der Aufgaben bestimmt die Reihenfolge, in der diese in der “Auswahl offener Wartenschlangen-Einträge” angezeigt werden. Damit soll die Reihenfolge der Abarbeitung durch die Sachbearbeiter gesteuert werden. Die Priorisierung wird mit jedem Durchlauf von QUETSK für alle auf dem Konfigurationspanel selektierten Objekte erneut vorgenommen. Gesteuert wird die Priorität der einzelnen QUE-Sätze durch die Einträge im unteren Teil des Konfigurationspanels. Die Regeln werden in der Reihenfolge der Nummern in der ersten Gridspalte ausgeführt. Treffen auf ein Objekt mehrere Regeln zu, wird nur die erste zutreffende Regel angewendet.

Die Objektklasse definiert, auf welche Art von Warteschlangeneinträgen die Regel angewendet werden soll. Damit ist es z.B. möglich, Freigaben in der Priorisierung immer nach oben zu schieben.

Die verbleibende Zeit definiert, wieviele Minuten vor Erreichen der Zielzeit diese Regel angewendet werden soll. Nur Warteschlangeneinträge, die innerhalb des angegebenen Zeitraums fertiggestellt werden müssen, werden beachtet. Der Wert 0 bedeutet keine Angabe, hier werden also alle Einträge berücksichtigt.

Über die SLA Klasse kann eine Regel auf einen bestimmten Servicelevel eingeschränkt werden. Die Servicelevel werden in den Adressen je Kunde definiert.

Die Priorität bestimmt die Wichtigkeit der betroffenen Warteschlangen-Einträge. Dieses ist das erste Sortierkriterium in der Auswahl der offenen QUE-Sätze.

Die Sortierung innerhalb der Prioritätenklasse steuert, ob die Einträge nach Zielzeit und Betrag oder umgekehrt nach Betrag und Zielzeit sortiert werden sollen.

Automatische Lastverteilung

Bei der automatischen Lastverteilung ist zwischen der Standardversion und der erweiterten Funktion zu unterscheiden. Die Erweiterung ist Bestandteil des lizenzpflichtigen Moduls “Management Dashboard”.
Die Lastverteilung erfolgt in jedem Fall durch den QUETSK. In der erweiterten Version werden lediglich zusätzliche Daten für die Steuerung berücksichtigt.

Das Ziel der automatischen Lastverteilung ist, eine möglichst gerechte automatische Zuordnung der abzuarbeitenden Arbeitsaufträge auf die einzelnen Sachbearbeiter zu erreichen. Hierfür wird einerseits die heute verfügbare Arbeitszeit je Sachbearbeiter und andererseits der zu erwartende Aufwand einer Aufgabe berücksichtigt.

Die heute noch verfügbare Arbeitszeit je Sachbearbeiter wird auf Basis der in der “Entitygruppe”, “Entity” und “Benutzer” hinterlegten Arbeitszeiten ermittelt. Das Erweiterungsmodul bietet darüber hinaus die Möglichkeit, spontane (auch stundenweise) “Abwesenheiten” eines Sachbearbeiters zu erfassen.

Für den zu erwartenden Aufwand einer Aufgabe werden die in der “Systemsteuerung” hinterlegten Zeiten zu Grunde gelegt. Mit dem Erweiterungsmodul besteht die Möglichkeit, diese Zeiten je “Servicelevel” und Geschäftstransaktion zu übersteuern.

Die Verteilung der Aufgaben erfolgt mit jedem Durchlauf dieser Transaktion. Dabei kann gewählt werden, ob bereits zugeordnete Aufgaben neu betrachtet werden sollen und ab wieviel Prozent Überlast eine Umverteilung erfolgen soll.

Mit jedem Durchlauf werden zunächst die zu betrachtenden Warteschlangen-Einträge ermittelt. Diese werden priorisiert und dann in der Reihenfolge der Priorität den einzelnen Sachbearbeitern zugeordnet. Für die Zuordnung wird je Sachbearbeiter ermittelt, wieviel Zeit nach Abzug aller an ihn zugeordneten Aufgaben noch zur Verfügung steht. Die Aufgabe bekommt dann der Sachbearbeiter, der noch am meisten freie Zeit hat. Dabei wird berücksichtigt, ob der jeweilige Sachbearbeiter die aktuelle Aufgabe bearbeiten darf. Hierzu wird das Anwendungsprofil und die Freigabeberechtigung des Benutzers geprüft (diese Einstellungen können in der Transaktion “Verwalten von Benutzerprofilen” vorgenommen werden). Gibt es keinen Sachbearbeiter mit ausreichend freier Zeit, dann wird die Aufgabe an den Sachbearbeiter mit der wenigsten Überlast gegeben.

Ist ein Sachbearbeiter “heute” abwesend, dann bekommt er auch für Folgetage keine Arbeitsaufträge zugeteilt. Mit der ersten Lastverteilung am Folgetag bekommt er dann sofort wieder Aufgaben zugeteilt.

Manuell zugeordnete Arbeitsaufträge werden nicht automatisch umverteilt. Soll ein derartiger Auftrag wieder in die Lastverteilung gehen, dann kann die Zuordnung in der manuellen Bearbeitung der QUE-Sätze in der Transaktion “Warteschlangen Hantierung” aufgehoben werden.

Unterbrochene oder auf Korrektur gestellte Transaktionen werden als manuell zugeordnet betrachtet und damit nicht automatisch umverteilt. Bei Eingangsnachrichten und manuell erfassten Memos kann direkt ein User zugeordnet werden. In diesem Fall erfolgt ebenfalls keine Umverteilung. Ebenso kann bereits in der Geschäftstransaktion ein Freigeber zugeordnet werden. Auch diese Arbeitsaufträge werden nicht automatisch umverteilt.

Transaktions-Panels

Lastverteilung



Datenfelder

Datenfeld Beschreibung
Start Time of Job Date Dieses Feld zeigt das Datum, an dem der Aufgaben-Manager gestartet wurde, an
mit Stunden und Minuten.
Automatic Termination Flag Dieses Feld legt die Gründe für das Beenden des Aufgaben-Managers fest
- zu einer festgelegten Zeit. In diesem Fall ist die Zeit auf der rechten Seite
einzugeben
- bei leerer Liste. In diesem Fall hält der Aufgaben-Manager an, wenn die Liste
der offenen Transaktionen leer ist.
- nur manuell. In diesem Fall hält der Aufgaben-Manager an, wenn der “Stop”
Button gedrückt wird.
Redotime Dieses Feld enthält die Neustartzeit des Aufgaben-Managers in Sekunden. Nach
dieser Zeit startet der Aufgaben-Manager falls die Verarbeitung als
“automatisch” eingestellt ist. Falls “manuell” gewählt wurde, ist die Eingabe
eines Zeitraums ohne Funktion.
Anwendungs Trace Flag Diese Option setzt den Trace Level der Transaktion. Höhere Werte bedeuten mehr Details.
Warteschlangeneinträge gesamt Anzahl der Warteschlangeneinträge, die insgesamt in den zu bearbeitenden Entities vorliegen.
Warteschlangeneinträge eingefügt Anzahl der Einträge, die beim letzten Lauf neu erzeugt wurden.
Warteschlangeneinträge aktualisiert Anzahl der Einträge, bei denen im letzten Lauf Änderungen hinsichtlich
Priorität , Benutzer/Gruppe, SLA-Klasse oder anderem vorgenommen wiúrde.
Warteschlangeneinträge gelöscht Anzahl der im letzten Lauf gelöschten Einträge
Alle Sichtbaren Entities Ist diese Checkbox markiert, führt die Transaktion die konfigurierten Funktionen
(Erzeugung von Warteschlangeneinträgen und Priorisierung/Lastverteilung)
für alle Entities aus, für die der ausführende Benutzer zugelassen ist.


Konfiguration Erzeugung



Datenfelder

Datenfeld Beschreibung
Erzeuge QUE aus Termin Ist diese Checkbox markiert, werden für Termine, die zur Bearbeitung anstehen,
Warteschlangeneinträge erzeugt.
Wieviele Tage vor dem Termindatum der Warteschlageneintrag erzeugt werden soll,
wird im Feld “Erzeuge QUE vor Datum eines Kalendereintrags” konfiguriert.
Erzeuge QUE aus off. Vorgang Ist diese Checkbox markiert, werden für offene Vorgänge (SPTs), die zur Bearbeitung anstehen,
Warteschlangeneinträge erzeugt.
Wieviele Stunden vor dem Zieldatum des SPTs der Warteschlageneintrag erzeugt werden soll,
wird im Feld “Erzeuge QUE vor Zielzeit eines RIM SPT” konfiguriert.
Erzeuge QUE aus auf Freigabe wartenden TRN Ist diese Checkbox markiert, werden für Transaktionen, die auf Freigabe warten,
Warteschlangeneinträge erzeugt.
Erzeuge QUE aus Aufträgen Ist diese Checkbox markiert, werden für Aufträge, die zur Bearbeitung anstehen,
Warteschlangeneinträge erzeugt.
Diese Funktion kann nur nur ausgeführt werden, wenn interaktive Auftragsservices im
entsprechenden Feld angegeben werden.
Hierbei handelt es sich um Services die prüfen, ob bestimmte manuelle Tätigkeiten für den Auftrag,
wie beispielsweise Scannen eingehender Briefe erledigt wurden.
Verteilungsziel Bestimmt, ob/wie Warteschlangeneinträge umverteilt werden sollen.
Nur Priorität berechnen:
Die Priorität der EInträge wirde entsprechend der im unteren Grid angegebenen Regeln bestimmt.
Die ermittelte Priorität bestimmt die Reihenfolge, in der die Einträge in der Warteschlange
angezeigt werden.
Benutzer:
Zusätzlich erfolgt eine Zuordnung der EInträge zu Benutzern, um eine möglichst
gleichmäßige Auslastung zu erreichen.
Gruppe:
Die Einträge werden nicht einem speziellen Benutzer, sondern einer Benutzergruppe zugeordnet.
Ändere Benutzer/Gruppe zur Lastverteilung Nur wenn diese Checkbox markiert ist, erfolgt eine Umverteilung von Warteschlangeneinträgen an
andere Benutzer bzw. Gruppen entsprechend des gewählten Verteilungsziels.
Maximale Last für Benutzer/Gruppe Übersteigen die bereits dem Benutzer/der Gruppe zugeordneten Auftragen den genannten
Prozentsatz der verfügbaren Arbeitszeit, erfolgt eine Umverteiliung der Überlast an weniger
belastete Benutzer/Gruppen.
Beispiel: Bei 100% werden nur dann Aufgaben dieses Benutzers/Gruppe umverteilt, wenn dort bereits
mehr Aufgaben liegen, als in der restlichen heute zur Verfügung stehenden Arbeitszeit erledigt
werden können. Es verbleiben aber Aufgaben für ca. 100% der restlichen Arbeitszeit bei diesem
Benutzer/Gruppe. Nur die Überlast wird umverteilt.
Bei 50% erfolgt eine Umverteilung von Aufgaben, die in der Hälfte seiner verbleibenden Arbeitszeit
nicht erledigt werden können.
SInd insgesamt mehr Aufgaben zu verteilen, als insgesamt Arbeitszeit zur Verfügung steht,
wird die Überlast möglichst gleichmäßig auf alle Benutzer/Gruppe verteilt.
Erzeuge QUE vor Zielzeit eines RIM SPT Dieses Feld gibt an, wieviele Stunden vor Erreichen der Zielzeit eines offenen Vorgangs
ein Warteschlangeneintrag erzeugt werden soll.
Sollen Einträge sofort erzeugt werden, ist der Wert sehr hoch zu setzen, z.B. auf 9999.
Erzeuge Que vor Datum eines Kalendereintrags Dieses Feld gibt an, wieviele Tage vor erreichen eines Termindatums ein Warteschlangeneintrag
erzeugt werden soll.
Regel Nr. Die Regeln werden in der Reihenfolge der Nummern in der ersten Gridspalte
ausgeführt. Treffen auf ein Objekt mehrere Regeln zu, wird nur die erste zutreffende Regel
angewendet und so die Priorisierung ermittelt.
Objektklasse Die Objektklasse definiert, auf welche Art von Warteschlangeneinträgen die Regel
angewendet werden soll.
Damit ist es z.B. möglich, Freigaben in der Priorisierung immer nach oben zu schieben.
verbleibende Zeit Die verbleibende Zeit definiert, wieviele Minuten vor Erreichen der Zielzeit des Eintrags
diese Regel angewendet werden soll. Nur Warteschlangeneinträge, die innerhalb des
angegebenen Zeitraums fertiggestellt werden müssen, werden beachtet.
Der Wert 0 bedeutet keine Angabe, hier werden also alle Einträge berücksichtigt.
SLA-Klasse Über die SLA Klasse kann eine Regel auf einen bestimmten Servicelevel eingeschränkt werden.
Die Servicelevel werden in den Adressen je Beteiligtem definiert.
Priorität Die Priorität bestimmt die Wichtigkeit der betroffenen Warteschlangen-Einträge.
Dieses ist das erste Sortierkriterium in der Auswahl der offenen QUE-Sätze.
Sortieren Die Sortierung innerhalb der Prioritätenklasse steuert, ob die Einträge nach Zielzeit und Betrag
oder umgekehrt nach Betrag und Zielzeit sortiert werden sollen.
Interaktive Auftragsservices Sind für einen erstellten Auftrag manuelle Tätigkeiten auszuführen wie zB das Scannen
eingegangener Briefe oder Erstellung einer E-Mail an eine andere Abteilung, so sind die Services,
die die Erledigung dieser Tätigkeiten überprüfen, hier anzugeben.


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