de:app:030bsi:160ch:0200chtopn

Abwicklung Scheckeinreichung

Transaktion CHTOPN

Diese Transaktion dient der Abwicklung von Schecks oder anderen Zahlungsdokumenten, die der Einreicher der die Applikation verwendenden Bank präsentiert, mit der Bitte um sofortige Gutschrift des Gegenwertes auf seinem Kundenkonto.

Bei der Erfassung wird zwischen Import- und Export-Schecks unterschieden, d.h. innerhalb einer Scheckeinreichung können nur Import- oder Export-Schecks abgewickelt werden, zumal die Leitwegsteuerung der Schecks auch getrennt ermittelt wird (Hierfür stehen die Stammdaten Transaktionen “Verwalten von Export Leitwegen” bzw. die “Verwalten von Import Leitwegen” zur Verfügung).

Eingereicht werden können die Schecks direkt von Kunden oder von Banken im Rahmen eines Cash-Letter-Verfahrens.

Export-Schecks:

Bei Export-Schecks beinhalten die Einreichungen gleichartige Zahlungsdokumente (Reisescheck, Orderscheck, Lastschrift), d.h.die einzelnen Einzugspapiere lauten immer auf die gleiche Währung und haben alle den gleichen Leitweg. Leitwege werden nach “Bezogenem”-Land, Währung und Art des Zahlungsdokumentes unterschieden. Ist in den Stammdaten ein Leitweg für die erfassten Kriterien definiert, wird automatisch die Inkassobank und die dazugehörigen Daten geladen.

Bei Erfassung der Scheckeinreichung von Export-Schecks wird aus dem eingegebenen Leitweg die Inkassobank, der Gebührencode für die Abrechnung fremder Gebühren gegenüber dem Einreicher sowie die von der Inkassobank vorgegebene Valuta vorgeladen.

Auch bei Export-Schecks besteht die Möglichkeit, für einzelne Scheck der Einreichung eine abweichende Inkassobank zu wählen. Hierfür ist die Markierung der Checkbox “Inkassobank für alle Schecks” zu entfernen. Die Leitwegermittlung erfolgt dann nach Erfassung des Landes auf dem Scheckpanel.

Bei dem im Leitweg definierten Gebührencode handelt es sich um eine Durchlaufgebühr, die dem Einreicher sofort belastet wird, der Inkassobank aber zu einem späteren Zeitpunkt gutgeschrieben wird. Die Gutschrift an die Inkassobank erfolgt in vielen Fällen zu fest definierten Zeitpunkten, z.b. einmal im Monat oder im Quartal und in vielen Fällen unabhängig vom erstellenden Kontrakt. In der Applikation werden die Gutschriften an die Inkassobank als periodische Abrechnung über den Geschäftsbereich “Manuelle Kontrakte (MC)” hantiert.

Import-Schecks:

Bei Import-Schecks erfolgt die Leitwegsteuerung nach Erfassung des Landes und der Art des Zahlungsdokumentes. Da bei Import-Schecks jeder eingereichte Scheck eine andere Inkassobank haben kann, kann diese auf dem Panel “Schecks” erfasst werden. Bei Import-Schecks, die auf Banken in Deutschland gezogen sind, wird die Inkassobank nach Erfassung der Bankleitzahl auf dem Panel Schecks automatisch ermittelt.
Um in der Standard-Applikation zeigen zu können, wie effektiv die automatische Leitwegermittlung für grosse Mengen von Schecks sein kann, ist diese in der Standard Applikation am Beispiel von bezogenen Banken mit Sitz in Deutschland implementiert worden. Für Banken mit Sitz in einem anderen Land, sind kleinere Anpassungen notwendig.

Generell:

Pro Scheckeinreichung entsteht ein eigenständiger Scheck Kontrakt. Die einzelnen Schecks einer Einreichung werden im Scheckpool gespeichert

  • Bei Orderschecks oder Lastschriften werden entsprechend der im Feld “Anzahl Schecks” eingetragenen Anzahl die entsprechenden Zeilen im Scheckpool vorgeladen, so dass für jeden Scheck eine Zeile im Scheckpool eingetragen wird.
  • Bei Reiseschecks wird dies nicht gemacht, da diese über feste Stückelungen verfügen und schneller und leichter zu erfassen sind, wenn der Benutzer die Anzahl der Reiseschecks je Stückelung in den Scheckpool einträgt.

Die einzelnen Zeilen einer Scheckeinreichung müssen aufgrund der notwendigen Eindeutigkeit der Einträge im Scheckpool ggf. mit Schecknummer (bzw. Teil der Schecknummer) erfasst werden. Die entsprechende Prüfung wird gegen alle im Scheckpool gespeicherten und noch nicht versandten Schecks vorgenommen.

Je nach Einreicher und Leitweg erfolgt die Gutschrift an den Einreicher “Eingang vorbehalten” (E.v.) abzüglich Gebühren mit hinausgeschobener Valuta. Im Falle einer Konvertierung wird zum Scheckankaufskurs abgerechnet.

Die Belastungsbuchung erfolgt zu Lasten eines bankinternen Sammelkontos. Die Sammelkonten sind mit dem Kontotyp “CH” (Scheckversandkonto) zu hinterlegen. Nach Freigabe der Transaktion für die “Abwicklung der Scheckeinreichung” können die im Scheckpool gespeicherten Schecks im Rahmen der Rimessenerstellung weiter hantiert werden.

Die Gutschrifts- und Belastungsvaluta aus der Scheckeinreichung werden gespeichert, damit in Folgetransaktionen auf diese Valuten zurückgegriffen werden kann. Beispielsweise wird die Belastungsvaluta für das Scheckversandkonto für die Rimessenerstellung genutzt, die Gutschriftsvaluta wird für die Retouren benötigt. In den Folgetransaktionen sind Warnungen implementiert, sofern die dort erfasste Valuta nicht mit der ursprünglich geladenen Valuta übereinstimmt.

Voraussetzungen

Diese Transaktion eröffnet einen neuen Scheck Kontrakt.
Wenn ein existierender Scheck Kontrakt genutzt wird, darf dieser noch nicht eröffnet oder geschlossen sein.
Eingehende allNETT / RIVO Nachrichten siehe unter Übersicht der Eingangsnachrichten - allNETT / RIVO.

Transaktionssteuerung

Gebühren

Scheck Abwicklungsgebühr “CHFHAN” wird als Promillegebühr auf den Einreichungsbetrag gerechnet und dem Einreicher in Rechnung gestellt.
Ferner wird, sofern im Leitweg definiert und nicht für die Einreichung deaktiviert, die zusätzliche Gebühr dem Einreicher in Rechnung gestellt und für die Inkassobank die Gutschrift in den Pool gestellt (siehe Verwalten von Export Leitwegen).

Kommissionen

Ergebnisse der Transaktion

Termine

Näheres siehe unter TRNDIA Termine.

Keine

Betragsfortschreibung (CBS)

Der Gesamtbetrag der Scheckeinreichung wird als Maximalbetrag (MAX) gespeichert.

Engagement (LIA)

Es wird kein Engagement gebucht.

Ausgangsnachrichten

Details zur Nachrichtenerzeugung sind unter DOCEOT Nachrichten zu finden. Ausgehende allNETT / RIVO Nachrichten siehe unter Übersicht der Ausgangsnachrichten - allNETT / RIVO.

Name der Nachricht Empfänger Nachrichten- ID Kommentar
Bestätigung Einreicher CHTCHR1 Optionale Nachricht, die initial unterdrückt angezeigt wird und bei Bedarf aktiviert werden kann.
Zu der Nachricht gibt es keine SWIFT Empfangsbestätigung, da die MT410 lediglich die Gebührendetails, aber keine Abrechnungsinformationen enthält.

Freigabe

Unterschrift erforderlich

Transaktions-Panels

Übersicht



Datenfelder

Datenfeld Beschreibung
Referenz cf Appendix A, Tabelle CHD Feld OWNREF
Verantwortlicher Benutzer cf Appendix A, Tabelle CHD Feld OWNUSR
Kontraktart cf Appendix A, Tabelle CHD Feld CONTYP
Richtung cf Appendix A, Tabelle CHD Feld DIRTYP
Zahlungsdokument cf Appendix A, Tabelle CHD Feld CHKTYP
Währung cf Appendix A, Tabelle CBB Feld CUR
Maximalbetrag cf Appendix A, Tabelle CBB Feld AMT
Ländercode (für Statistiken) cf Appendix A, Tabelle CHD Feld STACTY
Anzahl Schecks cf Appendix A, Tabelle CHD Feld CHKCNT
Valuta Default cf Appendix A, Tabelle CHD Feld VALDAY
Zusätzliche Gebühr cf Appendix A, Tabelle CHD Feld FEECOD
Auftragsdatum cf Appendix A, Tabelle CHD Feld ORDDAT
Eröffnungsdatum cf Appendix A, Tabelle CHD Feld OPNDAT
Externer Schlüssel cf Appendix A, Tabelle PTS Feld EXTKEY
Adressblock cf Appendix A, Tabelle PTS Feld ADRBLK
Referenz für Adresse (Optional) cf Appendix A, Tabelle PTS Feld REF
Inkassobank für alle Schecks cf Appendix A, Tabelle CHD Feld COLUSE
Externer Schlüssel cf Appendix A, Tabelle PTS Feld EXTKEY
Adressblock cf Appendix A, Tabelle PTS Feld ADRBLK
Referenz für Adresse (Optional) cf Appendix A, Tabelle PTS Feld REF
Externer Schlüssel cf Appendix A, Tabelle PTS Feld EXTKEY
Name cf Appendix A, Tabelle PTS Feld NAM
Referenz für Adresse (Optional) cf Appendix A, Tabelle PTS Feld REF


Schecks



Datenfelder

Datenfeld Beschreibung
Hantierung Über dieses Feld kann gesteuert werden, wie die Einreichung eines Kunden behandelt wird.
Normal bedeutet, dass die eingereichten Zahlungsdokumente zusammen mit den
Zahlungsdokumenten aus anderen Einreichungen an eine Inkassobank versandt werden.
Einzelscheck bedeutet, dass dieses Zahlungsdokument in einer eigenen Rimesse an die
Inkassobank versandt wird.
Bei Spezialhantierung kann je erfasster Zeile im Scheckgrid entschieden werden, wie ein einzelnes
Zahlungsdokument hantiert werden soll.
Currency Anzeigefeld für die im Scheckgrid benutzte Währung.
Contract Amount Anzeigefeld für den auf dem Überblick-Panel erfassten Betrag. Wird gegen die im Scheckgrid
erfassten Beträge geprüft.
Number of entries handled in the grid Anzeigefeld für die Summe (Anzahl) der im Scheckgrid erfassten Zahlungsdokumente.
Sum for entries in Grid Berechnetes Anzeigefeld für die Summe der im Scheckgrid erfassten Beträge.
Versenden Eine markierte Checkbox zeigt an, dass das Zahlungsdokument versendet wird.
Betrag des Einzelschecks Nominalbetrag eines Reiseschecks.
Zur vereinfachten Erfassung von mehreren Reiseschecks mit gleichem Nominalbetrag
wird in Verbindung mit der Anzahl der Betrag berechnet.
Anzahl Anzahl von Reiseschecks mit gleichem Nominalbetrag.
Betrag Dies ist der Einzelbetrag eines Zahlungsdokumentes
bzw. das Produkt aus Betrag des Einzelschecks
mal Anzahl bei Reiseschecks.
(Teil der) Schecknummer Schecks im Scheckpool müssen eindeutig sein.
Mit der Erfassung der Schecknummer oder Teilen
davon wird ein Eintrag eindeutig.
Status In dieser Spalte wird angezeigt, wo sich das Zahlungsdokument derzeit befindet.
Wird von der Applikation in den unterschiedlichen Transaktionen gesetzt.


Embargo




DTAG Felder




de/app/030bsi/160ch/0200chtopn.txt · Last modified: 2024/02/29 13:24 (external edit)